Wer war Marshall Rosenberg?

»Du kannst dich jederzeit entscheiden, wie du die Worte deines Gegenüber aufnimmst.

Die Macht liegt bei dir.« Marcel Rosenberg

Die Methode

Die Gewaltfreie Kommunikation wurde in den 60er Jahren von Dr. Marshall B. Rosenberg, einem amerikanischen Psychologen entwickelt. Die Basis bildet die Klientenzentrierte Psychotherapie und Humanistische Psychologie nach Carl Rogers. In den späteren Jahren fügte Marshall Rosenberg das Konzept der universellen = von allen Menschen geteilten Bedürfnisse nach Manfred Max-Neef als Erklärung für menschliches Handeln hinzu. 

Der Ursprung

Marshall Rosenberg wurde 1934 in Canton, Ohio (USA) geboren. 1943 zogen seine Eltern nach Detroit, wo Marshall als 9-jähriger Junge in der zweiten Woche nach seiner Ankunft in seinem neuen Wohnviertel gewaltsame Rassenkonflikte hautnah miterlebte. Aufgrund seines jüdischen Nachnamens wurde er in seiner Schule von Mitschülern mit rassistischen Schimpfwörtern beleidigt, getreten und verprügelt. Er antwortete selbst mit Gewalt und wurde mehrmals der Schule verwiesen.

Die Gewalterfahrungen und Rassenunruhen führten dazu, dass sich Marshall Rosenberg im Laufe seines weiteren Lebensweges die Fragen stellte: Warum fügen sich Menschen Schmerzen zu? Was trägt zur Gewalttätigkeit von Menschen bei? Wie ist es möglich, dass manche Die Menschen selbst unter schwierigen Bedingungen und unter schlimmsten Umständen anderen gegenüber offen und mitfühlend begegnen können?


Sein Weg zur gewaltfreien Kommunikation

Anfangs suchte er Antworten in einem Psychologie Studium. Es war jedoch nicht die Wissenschaft, sondern die Menschen, welche zu großem Mitgefühl fähig waren. Sie inspirierten ihn schließlich zur Entwicklung seines Kommunikationsprozesses. Einer seiner wichtigsten Lehrer war Carl Rogers, der Begründer der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie.

 

Nachdem Marshall Rosenberg das Modell der Gewaltfreien Kommunikation entwickelt hatte, setzte er sich unentwegt und ausdauernd für die mündliche Verbreitung dieses Prozesses ein. Als Konfliktmediator hat er zur Lösung und Klärung kleinerer und größerer, sowie nationaler und internationaler Konflikte beigetragen. 

 

Bei all dem, was Marshall Rosenberg erreicht hat, vergaß er nie seine eigenen Überzeugungen als auch die Gewaltfreie Kommunikation immer wieder zu reflektieren sowie weiterzuentwickeln. Insbesondere bekam er hierbei von Frauen Impulse.

 

Überwiegend wurde die GfK ursprünglich bei Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen eingesetzt. Im Laufe der Zeit sind jedoch immer mehr Bereiche hinzugekommen, wie z.B. die Gleichstellung von Mann und Frau, die Gleichzeitigkeit von Eigenständigkeit und Verbundenheit in der Partnerschaft, den Blick auf die Lebensfreude und darüber hinaus die spirituelle Dimension.